Für eine optimale Nutzung sägt man den Stamm in der Sägerei im „Riftschnitt-Verfahren“ auf. Um die Bretter auszutrocknen, werden sie mehrere Jahre „gesprigelt“ (gestapelt).
Hackbrettbau
-
Sägen
-
Einzeichnen
Der Rahmen des Hackbretts und der Zuschnitt der Klangkörper werden eingezeichnet.
-
Holz auswählen
Wenn möglich stammt das Fichtenholz direkt aus den Wäldern des Appenzellerlandes. Gute Klangholztannen finden sich allerdings erst über 1000 m ü. M.
-
Zuschneiden
In der Werkstatt werden die Bretter in verschiedenen Arbeitschritten zugeschnitten, gehobelt und gefräst.
-
Leimen
Mit Spezialleim verbindet man die einzelnen Bretter zu einer Resonanzdecke und spannt sie zum Fixieren in den Leimständer.
-
Bohren
Gebohrt wird immer wieder für Unterzüge, Stege oder für die Löcher der Wirbel und Nägel.
-
Ausstemmen
Mit einem Stechbeitel wird der Schwalbenschwanz vorsichtig ausgestochen. Er bewirkt eine formschöne und äusserst stabile Verbindung der Rahmenteile.
-
Schnitzen
Die Schalllöcher werden in verschiedenen Arbeitsschritten aufgezeichnet, ausgesägt und mit dem Schnitzmesser geschnitzt und verziert.
-
Wirbel einschlagen
Jeder einzelne Wirbel und Nagel wird mit dem Hammer auf eine ganz bestimmte Tiefe eingeschlagen.
-
Schleifen
Jedes Teil wird während jeder Arbeitsphase immer wieder maschinell und manuell geschliffen.
-
Lackieren
Je nach Ausführungswunsch wird das Instrument im Lackraum gebeizt und mehrere Male lackiert.
-
Basseiten herstellen
In akribischer Arbeit wird die Stahlkern-Saite mit feinem Kupferdraht umsponnen.
-
Bespannen/Aufsaiten
Entsprechend der gewünschten Stimmung werden die Stege gerichtet und die verschiedenen Saiten aufgezogen.
-
Stimmen
Das Hackbrett steht unter hoher Spannung und ist aus Holz gebaut, das von der Luftfeuchtigkeit immer wieder beeinflusst wird. Neben viel Pflege benötigt es regelmässiges Stimmen mit einem Stimmgerät oder einem geübten Ohr.